Der Moment, wo ein Reicher immer reicher wird, ergibt sich aus der Zeit die ein Mensch verwenden kann.
Wenn wir an Reichtum denken, haben viele ein Bild im Kopf: Luxusautos, Villen am Meer, Privatjets und ein Leben ohne Sorgen. Doch Reichtum hat verschiedene Stufen – und ab einem gewissen Punkt verändert sich seine Bedeutung grundlegend. Denn es gibt einen Moment, ab dem mehr Geld kaum noch in mehr Lebensqualität übersetzt werden kann, sondern fast automatisch zu noch mehr Vermögen wird.
Die Grenze des maximalen Luxus
Nehmen wir ein Gedankenexperiment:
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Ein Rolls-Royce mit Chauffeur für besondere Anlässe.
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Ein Ferrari für den Nervenkitzel auf der Rennstrecke.
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Ein Tesla fürs bequeme, unauffällige Alltagsfahren.
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Eine Sommer-Villa an der Côte d’Azur, eine Winter-Residenz in den Alpen und vielleicht eine Ranch in Kanada.
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Ein Privatjet mit Piloten und Crew, dazu Personal, Fitnesstrainer, Mentalcoach und ein persönlicher Assistent.
Ziemlich extrem, oder? Doch selbst wenn man all das auf einmal besitzt, landet man bei Kosten von etwa 500.000 bis 1.000.000 Euro im Monat. Mehr Luxus wird irgendwann kaum noch möglich, weil Zeit, Aufmerksamkeit und Nutzen Grenzen setzen: Man kann nicht zehn Villen gleichzeitig bewohnen, drei Yachten gleichzeitig fahren oder an zwei Orten gleichzeitig dinieren.
Wenn Geld automatisch wächst
Alles, was über diese Grenze hinausgeht, kann man praktisch nicht mehr „verbrauchen“. Wer mehr Einkommen erzielt, legt es deshalb in der Regel an – in Aktien, Immobilien, Kunst oder Unternehmen. Und diese Vermögenswerte wachsen weiter, unabhängig davon, wie viel konsumiert wird.
Ein Beispiel:
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Jemand verfügt über 1 Milliarde Euro.
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Selbst bei konservativen 5 % Rendite pro Jahr erwirtschaftet dieses Vermögen 50 Millionen Euro jährlich.
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Selbst wenn man jeden Monat 1 Million für Luxus ausgibt, bleiben 38 Millionen übrig – das Vermögen wächst also fast zwangsläufig.
Reichtum wird ab dieser Schwelle zu einem Selbstläufer.
Reich leben im Gegensatz zu reich sein
Hier zeigt sich der fundamentale Unterschied:
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Reich leben bedeutet, sich Luxus zu gönnen und Geld sichtbar in Statussymbole zu verwandeln.
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Reich sein hingegen bedeutet, dass das eigene Vermögen so groß ist, dass es unabhängig vom Lebensstil automatisch wächst.
Für Superreiche ist Reichtum damit weniger eine Frage von Autos, Villen oder Yachten – sondern eher eine Maschine, die sich selbst füttert und immer größer wird.
„Reich ist nicht gleich reich.“
Ab einem bestimmten Punkt hat mehr Geld nichts mehr mit mehr Luxus zu tun. Es bedeutet nur noch, dass das Vermögen immer weiter anwächst – ganz egal, was man damit macht.
Oder anders gesagt:
Wer wirklich reich ist, muss sich nicht anstrengen, um reicher zu werden. Es passiert von selbst.